"Wissen bedeutet nichts anderes als eine Information begründen zu können."
"In jedem Fall erzwingt Wissen Folgewissen und unausweichlich auch wachsende Verantwortung.
Wissen kann immer nur von wissenschaftlich gebildeten Menschen verwaltet und verantwortet werden, da man Maschinen nie zur Vernatwortung ziehen kann. Daher muß das wachsende Wissen mit einer wachsenden Anzahl von Wissenschaftlern einhergehen."
"Weil eine Zunehmende Zahl an Menschen glaubt, daß die "Wissensgesellschaft" vom Kauf und Verkauf von Information lebt, bemüht man sich zunehmend ihre Verfügbarkeit zu begrenzen. Um so wichtiger ist der Ruf nach Freiem Zugang zum publizierten Wissen unserer Zeit. Die allgemeine Orientierungsolosigkeit am Ausgang des Industriezeitalters ist hochgradig gefährlich, denn Wissenschaft kann immer nur auf dem freien Zugang des bereits vorhandenen Wissens aufbauen. Das haben die Begründer der Patentgesetze bereits frühzeitig erkannt."
(Walther Umstätter, Wissenschaft in der Gesellschaft1)
[1] Walther Umstätter, Wissenschaft in der Gesellschaft, Lecture held at the Humboldt University in Berlin 1997 http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/lectn.html